Cremig gerührter Honig ist in unserer Region eher selten anzutreffen, und oft fragt auch niemand danach. Doch es gibt viele gute Gründe, cremigen Honig einmal auszuprobieren. Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Geheimnis des cremigen Honigs? Wird ihm etwas hinzugefügt? Hier kann ich dich beruhigen: Der Honig vollzieht diese Verwandlung ganz von allein, benötigt jedoch ein wenig Unterstützung vom Imker.
Jeder von euch hat sicherlich schon die Veränderung von Honig bemerkt, wenn er eine Weile steht. Er kristallisiert aus, und es bilden sich durch die Zusammensetzung des Honigs Zuckerkristalle. Probiert man diesen Honig, kann das Mundgefühl durch die großen Zuckerkristalle beeinträchtigt werden. Es gibt Menschen, die genau das mögen – allerdings sind diese in der Minderheit! (Ich gehöre nicht dazu.)
Nun zum Geheimnis: Um einen feincremigen Honig zu erzeugen, nimmt man flüssigen Honig und impft ihn mit bereits cremigem Honig. Der normale Prozess führt dazu, dass der Honig schnell zu kristallisieren beginnt. Um die Bildung grober Zuckerkristalle zu verhindern, wird der Honig alle zwei Tage mit einem großen Rührgerät sanft gerührt. Durch dieses langsame Rühren werden die Zuckerkristalle gebrochen, sodass nur winzige Kristalle entstehen, die sich auf der Zunge als cremige Konsistenz anfühlen.
Sobald der Honig einmal cremig ist, behält er diese Konsistenz bei und bildet keine groben Kristalle mehr.
Hast du unseren cremigen Honig schon probiert? Worauf wartest du noch? 😊
